Eine Fallstudie in Toluca, Mexiko

Comau, ein renommiertes italienisches Unternehmen mit Spezialisierung auf Industrieautomatisierung, wurde für FCA mit der Durchführung eines Schlüsselprojekts beauftragt: der Integration des neuen MP-Modells in die bestehenden Produktionslinien. Comaus Erfahrung als Systemintegrator und sein Fokus auf die Verbesserung von Fertigungs- und Automatisierungsprozessen machten das Unternehmen zur idealen Wahl für diese Herausforderung.

Projektdetails:

Das Projekt umfasste eine Reihe komplexer Änderungen an Standard- und Sicherheitsprogrammen in verschiedenen Bereichen des Werks, darunter:

  • Hinterer Boden
  • Erster Stock
  • Basslinien
  • Karosserieseite
  • Top-Palettenmanager
  • Rahmenlinie

Projektzusammenfassung:

  1. Erstellung einer neuen Logikanwendung zur Integration von 72 neuen Robotern in das bestehende Netzwerk. Die beteiligten Roboter stammten von den Marken NACHI, ABB und COMAU und umfassten:
    – Roboter für Materialhandhabung
    – Schweißroboter
    – Roboter für Klebe- und Versiegelungspistolen
  2. Inbetriebnahme und Integration mehrerer Emerson Unidrive-Anwendungen
  3. Ablösung von NACHI-Robotern und Integration von COMAU-Robotern in bestehende Linien
  4. Deutlich verbesserte Zykluszeit zur Optimierung der Effizienz
  5. Entwicklung der Logik zur Integration neuer Varianten und Anpassung an zukünftige Änderungen
  6. Entwicklung neuer Schnittstellen zur Gewährleistung einer effektiven Kommunikation mit den neuen Robotern
  7. Schulung des Wartungspersonals zur Gewährleistung des korrekten Betriebs der neuen Integrationslinien und zur Bereitstellung eines langfristigen technischen Supports

Der Projektleiter zeichnete sich durch die Delegation von Aufgaben und den Aufbau effektiver Teams aus. Seine erste Herausforderung bestand darin, ein Team von Ingenieuren mit Automobilerfahrung zusammenzustellen, die das offene Informationsprotokoll des Comau Legacy-Standards optimal nutzen können. Um die Stabilität und Sicherheit des Systems zu erhöhen, wurde eine PILZ PS3000-Steuerung zur Überwachung der NACHI-Roboter integriert, während die neuen COMAU-Roboter in jede Linie integriert wurden. Zusätzlich wurde ein Funktionsbaustein entwickelt und modifiziert, um sicherzustellen, dass jede der sechs Linien über mindestens drei PILZ-Prozessoren verfügte, um eine effiziente Steuerung zu gewährleisten. Teammaßnahmen:

  1. Entfernung der bestehenden Anwendung, um die Integration neuer Technologien zu ermöglichen.
  2. Erstellung und Einführung der neuen Anwendung basierend auf den spezifischen Projektanforderungen.
  3. Anpassung der bestehenden Anwendung zur Implementierung einer Sicherheitsvorrichtung, die Folgendes umfasste:
    – Sicherheitsschalter.
    – Not-Aus.
    – Totmanneinrichtungen.
    – Lichtschranken pro Zone.
    – Laserscanner.
    – Abgegrenzte Arbeitsbereiche.
    – Verriegelung der SPS-Sicherheitszonen mit Muting-Funktionen.
    – Türen mit Sicherheitsverriegelung.

Standard-SPS-Programme wurden mit Studio 5000 entwickelt. Mehrere Besprechungen zwischen dem Entwicklungsteam und dem SPS-Programmierer stellten sicher, dass die Sicherheitsanwendung alle sechs Linien der Karosseriewerkstatt abdeckte. Verbesserungen und Optimierung: Der Leiter der Steuerungstechnik engagierte sich für kontinuierliche Verbesserungen und die effektive Integration aller Aktivitäten durch den Einsatz von Prozessanalysesoftware. Darüber hinaus wurde an der Verbesserung der bestehenden Logik und der Integration neuer Konzepte gearbeitet, um sicherzustellen, dass das gesamte System für optimale Sicherheit optimiert wurde. Wichtige Verbesserungsschritte waren:

  1. Verständnis der Leselogik der Funktionsanwendung.
  2. Integration der neuen Logik ohne Vernachlässigung nützlicher Elemente der bestehenden Logik.
  3. Logik-Debugging und umfangreiche Tests zur Sicherstellung der korrekten Implementierung.
  4. Entwicklung einer funktionalen Anwendungslogik für die neuen COMAU-Roboter mit PILZ PS3000.

Integration neuer Sicherheitseinrichtungen (Sicherheitsschalter, Lichtvorhänge, Schutztüren, Laserscanner) gemäß Norm. Zusammenarbeit und Projekterfolg: Relant Automation freute sich über die Möglichkeit, eine neue und wertvolle Perspektive in das Comau-Projekt einzubringen. In enger Zusammenarbeit führten das Relant-Team und Comau jede Aufgabe sorgfältig aus und erzielten stetige, schrittweise Fortschritte. Das ausgeprägte Engagement und die Teamarbeit waren entscheidend für den Erfolg des Projekts, selbst angesichts der komplexesten Herausforderungen. Dank dieser effektiven Zusammenarbeit konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden, wodurch die Anlageneffizienz verbessert und die Integration neuer Technologien in bestehende Linien optimiert wurde.